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Anbau unserer Kulturpflanzen

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Ölkürbisse werden für einen Liter Kürbiskernöl gebraucht
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Anbau von KürbisenUNSER KÜRBIS

Anfang des 16. Jahrhunderts gelangten die ersten Kürbissamen aus Südamerika nach Europa. Der steirische Ölkürbis, mit dem botanischen Namen Cucurbita pepo, ist durch seine schalenlosen Kerne eine Besonderheit unter den Speisekürbissen. Erste Erscheinungsformen soll es bereits 10.000 v. Chr. gegeben haben.

Der Ölkürbis ist eine einjährige und einhäusige Pflanze, das bedeutet, dass beide Geschlechter auf einer Pflanze sind. Die Pflanze ist ein Flachwurzler. Sie breitet sich am Boden aus und hat große gelbe Blüten. Das besondere an diesem Ölkürbis ist, dass die Schalen der Kerne nicht verholzen, und die Kerne nur von einem dünnen Silberhäutchen umgeben sind. Dadurch haben die Kerne eine weiche Konsistenz, die eine effiziente Pressung unseres einzigartigen Kürbiskernöls ermöglicht.

Anbau

Sobald es auf den Feldern dauerhaft warm wird ist, etwa Anfang Mai, werden die Öl-Kürbisse ausgesät. Von nun an werden die Kürbisse mehrmals ausschließlich mechanisch, also mit Striegel, Hackgerät sowie auch der guten alten Handhacke, gepflegt und von unerwünschten Beikräutern befreit. Bis Mitte August sind die Kürbisse größtenteils ausgebildet. Zeitgleich fangen sie mit Hilfe des Mehltaues an langsam abzureifen. Ab Ende September bis teilweise Anfang November – je nach Witterung – sind die Öl-Kürbisse erntereif. Wenn die Kürbisse reif sind, werden sie mit Hilfe eines „Schiebers“, einer Art Schiebeschild, auf Reihen geschoben und dann zum Nachreifen noch einige Tage liegen gelassen. Danach kommt die eigentliche Ernte. Dabei werden die Kürbisse mit Hilfe einer Stachelwalze, dem „Igel“, aufgenommen und mit einer Brechwalze aufgebrochen. Eine Siebtrommel trennt dann die Kerne vom Fruchtfleisch. Nach der Ernte auf dem Feld werden die grünleuchtenden Altmühltaler Kürbiskerne gewaschen. Auf der Hofstelle trennt dabei eine spezielle „Waschmaschine“ die Kerne von Fruchtfleischresten. Nun landen die gewaschenen Kürbiskerne auf der eigenen Trocknung. Sie werden schonend zwölf bis vierzehn Stunden bei niedriger Temperatur getrocknet, damit dabei keine Vitamine und Mineralien verloren gehen. Zum Abschluss folgt ein Reinigungsgang zum Aussortieren von unreifen und defekten Kernen. Jetzt gelangen die Kürbiskerne zur weiteren Verarbeitung in unsere Ölmühle oder zur Veredelung mit Zimt, Chili, Vanille, Schokolade und mehr.

Kürbis und seine Verwendung

Gesundheit: Antioxidative Wirkung, kann vor freien Radikalen schützen

Inhaltsstoffe: reich an Selen und Vitamin E

Verwendung: Die Kerne sind ideal zum Knabbern, fürs Müsli, über Salate und zum Kochen und Backen hervorragend geeignet.

Unser Kürbiskernöl

Durch schonende Pressung, fein und nussig im Geschmack.
Das kaltgepresste, hocharomatische Öl mit der tiefgrünen Farbe hat einen einzigartigen, nussartigen Geschmack.

Nicht nur sein unübertrefflicher Geschmack sondern auch seine wertvollen Inhaltsstoffe und gesundheitsfördernden Eigenschaften machen ihn in der Küche unverzichtbar.

Kürbiskernöl enthält viele Mineralstoffe, das Spurenelement Selen und viel Vitamin E, außerdem wertvolle einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren.

Unser MohnMOHN: EINE URALTE ÖLPFLANZE

Bereits in der Antike wurde Mohn im Mittelmeerraum als Ölpflanze genutzt.

Jeder kennt die rot blühenden Mohnblumen am Wegesrand, Mohn als Ausgangspflanze für Heroin und andere Betäubungsmittel und natürlich die blaugrauen Mohnsamen in und auf Brot und Semmeln.

Wir bauen im Naturpark Altmühltal Blaumohn an, dessen Samen Bäcker beim Brot und bei Semmeln verwenden. Wir selbst pressen aus den Samen Mohnöl.

Anbau

Mohn wird in Deutschland nur sehr selten angebaut. Der jährliche Verbrauch in Deutschland an Mohnsamen zu Back- und Speisezwecken wird auf ca. 8000 t geschätzt. Diese Menge an Speisemohn stammt fast ausschließlich aus dem Ausland.

Die Mohnsamen stammen vom Schlafmohn, also von der gleichen Pflanze, von der auch das Opium gewonnen wird. Der angebaute Mohn wurde züchterisch so bearbeitet, dass er keine berauschende Wirkung erzielt. Er fällt daher nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Mohn und seine Verwendung

Mohnöl besteht zu etwa 85 g pro 100 g aus ungesättigten Fettsäuren, darunter Linolsäure. Diese benötigt unser Körper zum Beispiel zur Synthese von Gewebshormonen. Linolsäure kann aber unser Körper nicht selbst produzieren.

 

Feiner, milder Mohngeschmack, geeignet für fast alle Salate, Rohkost und Nudelgerichte. Besonders fein für Karotten-, Erdäpfel-, Tomaten-, und Gurkensalat. Natürlich auch für warme und kalte Deserts wie Germknödel, Panna Cotta und Eis. Wegen des intensiven Geschmacks reichen bereits wenige Tropfen.
Das Öl kann auch zur Hautpflege verwendet werden.

 

Mohnsamen
Und bei selbstgebackenen Kuchen und Brot gibt es Mohnsamen.

Unser Mohnöl

wird nur durch mechanisches einfaches Pressen, ohne zusätzliche Wärme oder der Zugabe von Lösungsmittel schonend gewonnen. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Grauen Mohnes bleiben dadurch weitgehend erhalten. In kleinen Charchen pressen wir unseren Mohnsamen selbst – so bekommen Sie immer frisch gepresstes Öl.  Mohnöl fördert die Aufnahme fettlöslicher Vitamine im Körper ist ein wertvolles Speiseöl mit einer besonderen Geschmacksnote. m sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Da das Öl bei der Pressung nicht erhitzt und nicht raffiniert wird, bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe im Öl erhalten.

 

Für unser Mohnöl verwenden wir nur im Naturpark Altmühltal selbst angebauten Mohn! Aus der schonenden kalten Erstpressung entsteht ein zu 100 % reines Mohnöl ohne Zusatzstoffe.

Unser HanfHANF: EINE URALTE KULTURPFLANZE

Hanf – Eine uralte Kulturpflanze wiederentdeckt!

Schon die alten Griechen und Ägypter benutzten nicht nur Kleidung aus Hanfgewebe, sondern verwendeten Hanf auch zur Schmerzlinderung und Papierherstellung.

Hanf blieb auch nach der Antike in Europa eine wichtige Nutzpflanze. Die robuste und widerstandsfähige Hanffaser, die enorme Zugkräfte aushält, diente unter anderem zur Herstellung von Seilen und Segeltuch. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung.

Anbau

Hanf wird als nachwachsender Rohstoff wegen seiner problemlosen Zucht und vielseitigen Nutzbarkeit zunehmend beliebter. Es werden keinerlei Herbizide benötigt, weil die Pflanzen bereits nach kurzer Zeit den Boden vollständig beschatten, und somit Unkräuter kaum mehr Licht finden. Außerdem ist Hanf äußerst schädlingsresistent und pflegeleicht. Bis zu 140 cm tief können die Wurzeln des Hanfs in den Boden eindringen – wesentlich tiefer als vergleichbare Nutzpflanzen. Daher wurde Hanf früher häufig auf verhärteten Böden gepflanzt, um diese zu lockern und für anspruchsvollere Pflanzen wie etwa Getreide vorzubereiten. Hanf wird wegen seiner hohen Haltbarkeit, Umweltverträglichkeit und niedrigen Energiebilanz geschätzt. 

 

Der Nutzhanf, der heute angebaut wird, wurde züchterisch so bearbeitet, dass mit dem kaum mehr vorhandene THC-Gehalt keine berauschende Wirkung erzielt werden kann. Er fällt daher nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Hanföl und seine Verwendung

Für Hanföl finden sich die verschiedensten Verwendungen. Es kann als Grundlage für pflanzenölbasierte Kraftstoffe (Biodiesel) dienen. Es wird als Öl in der Kosmetikindustrie benutzt, vor allem als Zusatz in der Naturkosmetik, und als Lampenöl. Als Zusatzstoff wird ätherisches Hanföl vor allem bei der Produktion von entsprechend aromatisierten Lebensmitteln wie Eistees, Hustenbonbons, Schokolade und anderen Produkten verwendet. Der wegen seiner Inhaltstoffe hochwertige Presskuchen aus der Ölgewinnung ist eine gesunde und nahrhafte Ergänzung für Müsli und Smoothie. Er ist auch als hochwertiges Futtermittel verwertbar.

Unser Hanföl

Für unser Hanföl verwenden wir nur im Naturpark Altmühltal selbst angebauten Hanf! Aus der schonenden kalten Erstpressung entsteht ein zu 100 % reines Hanföl ohne Zusatzstoffe. Es ist reich an essentiellen Fettsäuren sowie an Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren (mit einem günstigen Verhältnis von 1:3).

 

Unser Hanföl wird als feinstes Speiseöl in der kalten Küche für Salat und Rohkost verwendet, aber auch als Hautöl in der Kosmetik – besonders für Allergiker.

Unsere SonnenblumenSONNENBLUMEN: EINE ALTE UND NEUE ÖLPFLANZE

Wildformen der Sonnenblume waren in Nord- und Mittelamerika verbreitet. Nach der Entdeckung Amerikas kam sie wie viele andere Pflanzen nach Europa.

Zunächst wurde sie nur als Zierpflanze angebaut, ehe die Sonnenblumenkerne in Backwaren und geröstet als Kaffeeersatz Verwendung fanden. Seit dem 19. Jahrhundert wird auch das Öl aus den Kernen genutzt.

Der Ölgehalt der Kerne liegt bei etwa 50 %. Nach Palmöl, Sojaöl und Rapsöl sind Sonnenblumen die viertwichtigste Pflanzenölquelle.

Anbau

Wie der Name schon vermuten läßt, liebt die Sonnenblume die Sonne und die Wärme. Sie liebt leicht erwärmbare Böden und benötigt für ihr Wachstum und die Reife eine lange Vegetationszeit und frostfreie Zeit von etwa 150 Tagen. Im September werden dann die Sonnenblumen geerntet. Erst wenn sie schwarz und verwelkt aussehen, sind sie erntereif. Bis dahin streckt sich die Sonnenblume im wahrsten Sinne nach der Sonne, indem sie ihre Blüte nach dem Stand der Sonne richtet.

Sonnenblumenöl

Bis Ende des letzten Jahrhunderts ist der der Anbau von Sonnenblumen in Deutschland kaum erwähnenswert. Auch heute kommt das meiste Sonnenblumenöl in Deutschland aus Süd- und Südosteuropa, der Ukraine, Russland und Argentinien. Sonnenblumenöl ist der Allrounder unter den Ölen. Wegen des hohen Anteils an einfach ungesättigter Fettsäuren (Ölsäuren) und des geringen Anteils an mehrfach ungesättigter Fettsäuren ist dieses Öl sehr hitzebeständig und eignet sich zum Braten und Frittieren. Besonders HO-Öle sind dafür geeignet.

 

Aus High-Oleic-Sonnenblumen (HO-Sonnenblumen) gepresstes Öl ist für die heiße Küche ideal. Diese Sorten entstanden aus konventionellen Züchtungen (ohne gentechnische Bearbeitung).

Unser Sonnenblumenöl

Für unser HO-Sonnenblumenkernöl bauen wir eigens High-Oleic-Sorten an. Sie sind besonders ölsäurereich und haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Deshalb ist es besonders zum Braten und Dünsten geeignet. Die geschälten Sonnenblumenkerne werden von uns kalt und schonend gepresst. Im Vergleich zu den raffinierten Ölen zeichnet es sich durch ihre typischen Geruchsstoffe, Aromen und Farbstoffen aus. Damit die Bitterstoffe aus den Schalen der Sonnenblumenkerne nicht ins Öl gelangen, pressen wir nur geschälte Sonnenblumenkerne. Dieser zusätzliche Arbeitsaufwand macht sich beim Geschmack des Öles bemerkbar.

 

Für kalte und heiße Küche geeignet.